Fokus Zukunft GmbH & Co. KG
  • Home
  • Klimaschutz
    • CO2 - Fußabdruck
    • CO2 - Zertifizierung
    • CO2 - Reduktion
    • Klimaneutralität
    • Klimaschutzprojekte
    • regionale Projekte >
      • Bienenpatenschaft
      • Bergwaldprojekt
    • Klimabündnisse
  • Erstberatung
  • Referenzen
  • SHOP
  • Über Uns
    • Team
    • Unsere Nachhaltigkeit
    • Jobs
    • Blog
  • Kontakt

BLOG

Hier finden Sie aktuelle Informationen rund um das Thema Nachhaltigkeit und Fokus Zukunft.
​

Dax-Konzerne auf Fünf-Grad-Kurs – So fällt die CO2-Bilanz der Großunternehmen aus

12/7/2019

0 Kommentare

 

Handelsblatt.com

Bild
Lufthansa-Maschinen in Frankfurt
Eine schnelle CO2-Reduktion ist bei der Airline kaum möglich. (Foto: imago images / Hannelore Förster)
DüsseldorfDie Antwort der Schüleraktivisten ließ nicht lange auf sich warten. Kaum hatte der Industriekonzern Thyssen-Krupp das ambitionierte Ziel verkündet, bis 2050 komplett auf eine CO2-freie Produktion umzustellen – folgte prompt die Kritik via Twitter. „Viel zu langsam“, so das Urteil vieler „Fridays for Future“-Unterstützer. Doch Vorstandschef Guido Kerkhoff, seit einiger Zeit selbst bei dem Kurznachrichtendienst registriert, ließ sich nicht beirren. Und lud kurzerhand den Mainzer Physik-Studenten und „Fridays for Future“-Aktivisten Sebastian Grieme ein, sich in Duisburg selbst von den Herausforderungen zu überzeugen, die das Pariser Klimaabkommen von 2015 für die Stahlkocher bereithält.
„Wir arbeiten hart daran, Emissionen einzusparen, was beim Stahl gar nicht so einfach ist“, erklärte Kerkhoff das Problem. Die Sparte ist für mehr als 90 Prozent der Emissionen des Konzerns verantwortlich, weil der Herstellungsprozess untrennbar mit der Produktion von CO2 verbunden ist. 
Und so zählt Thyssen-Krupp mit einem Jahresvolumen von rund 24 Millionen Tonnen seit vielen Jahren zu den Top-Emittenten im Dax. Mithilfe von grüner Technologie will Kerkhoff das ändern.
Bis 2030, so das Versprechen, will der Konzern so seine direkten und indirekten Treibhausgas-Emissionen um 30 Prozent senken. Doch weil jede Tonne Stahl auf dem Weg dorthin auch zusätzliche Klimagase bedeutet, hat Thyssen-Krupp im vergangenen Jahr erst einmal wieder mehr emittiert: So stieg der Ausstoß 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent – während der Umsatz der Sparte gleichzeitig um 6,3 Prozent wuchs.

So wie bei dem Industriekonzern aus Essen sieht es bei vielen Dax-Unternehmen aus: Wie eine Auswertung des Handelsblatts auf Basis der Veröffentlichungen in den Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichten der Firmen zeigt, haben zehn der 30 größten deutschen Börsenkonzerne ihre CO2-Emissionen im vergangenen Jahr nicht gesenkt, sondern gesteigert. 
Einige davon sogar deutlich: So stieß allein die Lufthansa 2018 mit rund 33 Millionen Tonnen fast 13 Prozent mehr des Klimagases aus als noch 2017. Ähnlich der Softwarehersteller SAP, der wegen seines gestiegenen Energiebedarfs 2018 um fast acht Prozent zulegte. Kompensationen, etwa in Form finanzieller Unterstützung für Umweltprojekte, sind dabei nicht berücksichtigt.
In Summe konnten die Firmen ihre Emissionen 2018 um rund 1,2 Prozent auf 339 Millionen Tonnen senken. Doch nach Ansicht von Experten reicht dieses Tempo nicht aus, um die Pariser Klimaziele zu erreichen.

RWE reduziert am stärkstenSo erklärte etwa Manfred Fischedick, Vizepräsident des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt und Energie, dem Handelsblatt: „Wir müssten unsere Emissionen jährlich um mehr als vier Prozent reduzieren, um das Klimaabkommen einhalten zu können.“
Positiv hervor tat sich dabei ausgerechnet der viel kritisierte Energiekonzern RWE: Zwar zählt der mit einem Jahresausstoß von zuletzt 125,4 Millionen Tonnen CO2 nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa zu den absolut größten Klimasündern in der Wirtschaft. Doch gleichzeitig baut das Unternehmen seinen Ausstoß kontinuierlich ab – seit 2012 jährlich im Schnitt um 6,1 Prozent.

Berücksichtigt sind dabei alle Emissionen, die in der eigenen Wertschöpfungskette entstehen – sogenannte „Scope 1“- und „Scope 2“-Emissionen. Andere Klimagase zählen dabei als CO2-Äquivalente.
2018 schaltete RWE so beispielsweise zwei Braunkohleblöcke im Rheinischen Revier sowie einen weiteren in Südbrandenburg ab. Insgesamt reduzierte der Energieerzeuger seine Emissionen um 11,2 Millionen Tonnen – und trug damit im vergangenen Jahr den mit Abstand größten Teil zur Gesamtreduktion der Dax-Konzerne bei.
Relativ betrachtet taten sich auch der Konsumgüterhersteller Beiersdorf sowie die Telekom hervor: Zusammen belaufen sich deren Einsparungen zwar nur auf knapp 0,6 Millionen Tonnen. Anteilig war das für die Firmen allerdings ein großer Sprung: Bei der Telekom fast ein Fünftel, bei Beiersdorf betrug die Einsparung sogar ein Drittel.
Während der Konsumgüterkonzern gleich alle seine Fabriken in Nigeria und Mexiko auf Grünstrom umstellte, verfolgte die Telekom eine Politik der kleinen Schritte. Der IT-Konzern überprüft seine Techniker-Flotte, setzt sparsamere Funktechnologien ein und stellt schrittweise auf Grünstrom um. Bis 2030, so verspricht CEO Timotheus Höttges, sollen die Emissionen im Vergleich zu 2017 um 90 Prozent sinken.

Leicht verzerrt wird der Gesamtwert durch den Chemiehersteller Bayer, der seinen Ausstoß durch den Kauf von Monsanto um mehr als die Hälfte auf rund 5,5 Millionen Tonnen gesteigert hat. Ohne Bayer hätten die Firmen 1,8 Prozent eingespart. Außen vor blieben Linde Praxair, die ihren Nachhaltigkeitsbericht erst später veröffentlichen, und der Dax-Neuling Wirecard, der bisher keine Emissionsdaten veröffentlicht hat.
Gerade für Firmen wie Thyssen-Krupp, Heidelberg Cement oder die Lufthansa, bei denen der CO2-Ausstoß unweigerlich zum Geschäftsmodell gehört, sind schnelle Reduktionen besonders schwer. Denn in allen drei Fällen gibt es bisher noch keine erfolgreichen Praxisbeispiele für eine vollständige Dekarbonisierung der Wertschöpfungskette. Zwar konnte etwa die Lufthansa ihren spezifischen CO2-Ausstoß zuletzt leicht von 9,27 Kilogramm CO2 pro Passagierkilometer auf 9,19 senken. Doch Klimaforscher Fischedick gibt zu bedenken: „Hier brauchen wir Technologiesprünge, um die Ziele zu erreichen. Einzelne Maßnahmen, die nur auf eine leichte Verbesserung abzielen, werden nicht ausreichen.“
0 Kommentare



Hinterlasse eine Antwort.

*Allein aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet.

FOKUS ZUKUNFT GMBH & CO. KG

CO2 - Fußabdruck
​CO2 - Zertifizierung
CO2 - Reduktion
Klimaneutralität
Klimaschutzprojekte
Regionale Projekte
​Klimabündnisse

Referenzen
Umsetzungsbeispiele
Kontakt
​Über Uns
​Unsere Nachhaltigkeit
Team 
Blog


Bild
Impressum
Datenschutz

© COPYRIGHT 2020
  • Home
  • Klimaschutz
    • CO2 - Fußabdruck
    • CO2 - Zertifizierung
    • CO2 - Reduktion
    • Klimaneutralität
    • Klimaschutzprojekte
    • regionale Projekte >
      • Bienenpatenschaft
      • Bergwaldprojekt
    • Klimabündnisse
  • Erstberatung
  • Referenzen
  • SHOP
  • Über Uns
    • Team
    • Unsere Nachhaltigkeit
    • Jobs
    • Blog
  • Kontakt