Nachhaltigkeitsstrategie
Der Klimawandel und seine Folgen gehören zu den unmittelbaren Risiken für zukünftiges Wirtschaftswachstum. Eine Klimarisikoanalyse hilft Unternehmen, die Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Geschäftsprozesse zu verstehen und zu bewerten. Sie berücksichtigt sowohl physische als auch transitorische Risiken und unterstützt die Einhaltung von EU-Regularien. Wir unterstützen Sie dabei, klimabedingte Risiken zu erkennen, zu minimieren sowie nachhaltige Anpassungsstrategien zu entwickeln.
RCP-Szenarien (representative concentration pathways) sind Klimaszenarien, die im fünften Sachstandsbericht (AR5) des IPCC vorgestellt wurden. Sie sollen zukünftige Klimaveränderungen basierend auf unterschiedlichen Emissionspfaden von Treibhausgasen projizieren. Die RCPs reichen von einem niedrigen Emissionspfad (RCP 2.6), der mit einem Ziel der Begrenzung der globalen Erwärmung auf unter 2°C verbunden ist, bis zu einem sehr hohen Emissionspfad (RCP 8.5), der zu einem starken Klimawandel führt.
Die Szenarien werden in der Klimaforschung verwendet, um die Auswirkungen des Klimawandels unter verschiedenen Annahmen zu modellieren und Handlungsspielräume für Anpassungsstrategien zu analysieren.
SSPs sind sozioökonomische Szenarien, die mögliche Entwicklungen der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Politik in der Zukunft beschreiben. Diese Szenarien gehen davon aus, wie sich Gesellschaften, Technologien, Märkte und Politiken entwickeln und den Klimawandel beeinflussen könnten. Es gibt fünf SSPs, die von einem Szenario mit nachhaltiger Entwicklung (SSP1) bis zu einem Szenario mit ungeregeltem Wirtschaftswachstum und hohem CO2-Ausstoß (SSP5) reichen.
In der Praxis werden RCPs verwendet, um die direkten Klimafolgen (physische Risiken) zu modellieren, während SSPs dazu dienen, die sozioökonomischen Rahmenbedingungen und den Einfluss menschlicher Aktivitäten auf den Klimawandel zu verstehen.
Die Klimarisikoanalyse unterscheidet zwischen physischen Risiken, die sowohl akute (z. B. extreme Wetterereignisse) als auch chronische (z. B. Temperaturerhöhungen oder Wasserknappheit) Auswirkungen umfassen, und Übergangsrisiken, die regulatorische, technologische und Marktrisiken betreffen. Akute physische Risiken beeinträchtigen unmittelbar die Betriebsabläufe, während chronische Risiken langfristige Anpassungen erfordern. Übergangsrisiken resultieren aus Veränderungen in Vorschriften, Technologien und Konsumgewohnheiten, die Unternehmen vor Herausforderungen stellen und neue Chancen bieten können.
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