Der Verein UnternehmensGrün e.V. ruft Unternehmerinnen und Unternehmer dazu auf auch während der Corona-Krise sich aktiv für den Klimaschutz einzusetzen. Dass Klimaschutz, Solidarität und Corona sich nicht gegeneinander aufrechnen lassen, ist wohl allen verantwortungsvollen Unternehmerinnen und Unternehmern klar. Allerdings werden bereits erste Akteure laut, die fordern, Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen oder soziale Aspekte in Lieferketten auszusetzen. Daher braucht es ein starkes Signal aus der Wirtschaft heraus, dass die Unternehmen auch weiterhin hinter sozialen und ökologischen Maßnahmen stehen. „Es kommt darauf an, die mittel- und langfristigen Konjunkturprogramme so klug auszugestalten, dass sie die notwendige Transformation der Wirtschaft voranbringen“, so die Forderungen der Unterzeichner. Den Aufruf, den bereits über 320 Unternehmen unterzeichnet haben, finden Sie hier.
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Jeder macht gern Urlaub. Aber wäre es nicht viel schöner, dabei noch etwas für’s Klima zu tun? Wir erklären, wie das gelingen kann. Jetzt lesen! Wie geht nachhaltiger Tourismus? – Mit den BIO HOTELS! Dass der Massentourismus den Klimawandel beschleunigt, ist für die meisten nichts Neues. Der weltweite Tourismus verursacht rund 8% aller globalen Treibhausgasemissionen. Einer Studie aus 2018 der University of Sydney zufolge, belegen Reisende aus Deutschland den dritten Platz in einem globalen Ranking der größten Treibhausgasverursacher. Mehr Emissionen produzieren nur Urlauber aus den USA und China. Deutsche Touristen verursachen jährlich demnach 329 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Es folgen Touristen aus Indien, Mexiko, Brasilien, Kanada und Japan. Es liegt also auf der Hand, dass der Urlaub in der Region die klimafreundlichste Variante ist und man somit dem Prinzip des nachhaltigen Tourismus am nächsten kommt. Doch nicht nur die An- und Abreise erzeugt Emissionen, auch der Energieverbrauch und die verwendeten Lebensmittel tragen einen hohen Anteil an der Emissionsbilanz. So verbraucht zum Beispiel die Übernachtung ohne Frühstück in einem konventionellen 3-4 Sterne Hotel im Durchschnitt 15-25 kg Treibhausgas-äquivalente.
Die aufgrund der Corona-Krise von der Politik ergriffenen Maßnahmen haben nicht nur Einfluss auf die Vorräte zuhause und auf den Abstand zu anderen Personen an der Supermarktkasse. Viele Unternehmen bemerken einen Auftragsrückgang, manche, insbesondere Gastronomen, wissen nicht, wie es in den nächsten Monaten weitergehen soll. Auch an Fokus Zukunft geht das nicht ganz spurlos vorüber – aber natürlich müssen wir verstehen, dass viele unserer Kunden derzeit einfach andere Dinge auf der Agenda haben als über ihre Nachhaltigkeit nachzudenken. Während sich viele Firmen auf den Hosenboden setzen und neue Geschäftsmöglichkeiten ersinnen, um auch in der Krise fit zu bleiben, scheint die Umwelt jedoch einen tiefen Atemzug zu nehmen. |
oberlandalternativ-3-2019_8.pdf | |
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(Linz, am 3.10.2019) Jeder 10. heimische Bio-Bauer arbeitet direkt oder indirekt für „natürlich für uns“, das Sortiment der Bio-Dachmarke umfasst rund 600 Bio-Artikel, täglich legen 13.000 Hühner Eier für „natürlich für uns“ und mehr als 700 Bio-Kühe geben dafür ihre Milch. Das sind nur einige der beeindruckenden Zahlen, mit denen die Bio-Marke – die in über 750 Geschäften bei UNIMARKT, Transgourmet Österreich, Eurogast Österreich, Kiennast Groß- und Einzelhandel, Pfeiffer Großhandel Nah & Frisch und MPreis vertrieben wird – anlässlich ihres 10. Geburtstags Bilanz zieht. Zum Jubiläum bekommt die Marke einen völlig neuen Auftritt – das Logo wurde komplett überarbeitet, neue Verpackungen werden sukzessive eingeführt und mit relaunchter Website und Social Media Kampagnen wird auch die Kommunikation neu aufgestellt. Außerdem wird „natürlich für uns“ noch nachhaltiger: Ab sofort steht „natürlich für uns“ für „Bio mit Mehrwert“, denn die Marke wird als erste heimische Bio-Marke vollständig klima- und CO2-neutral.
Klimaneutralität: Ausgleich durch Emissionszertifikate Dieser Schritt wurde ein Jahr lang vorbereitet und vom deutschen Beratungsinstitut Fokus Zukunft GmbH & Co KG begleitet und bestätigt. Mittels Emissionszertifikaten wurde der CO2-Ausstoss der gesamten Produktpalette ausgeglichen, ab sofort darf sich „natürlich für uns“ als klimaneutral bezeichnen – als einzige Bio-Marke österreichweit. Doch das ist, so DI (FH) Manuel Hofer, MBA, Geschäftsführer des Markeninhabers TOP-TEAM Zentraleinkauf GmbH, erst der Anfang: „Mit der Umstellung der gesamten Marke „natürlich für uns“ auf einklimaneutrales Sortiment haben wir einen großen Nachhaltigkeitsprozess gestartet und möchten einen Stein ins Rollen bringen, der hoffentlich andere motiviert, diesen Weg ebenfalls zu gehen“, erklärt er die Ambition dahinter. Und weiter: „Wir sind die erste Generation, die die Folgen des Klimawandels spürt und die letzte, die dagegen etwas tun kann“, zitiert er den ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama. „Das ist ein erster Schritt indie richtige Richtung und wir laden Konsumenten, Gastronomen und Produzenten dazu ein, diesen Weg mit uns zu gehen.“ Jede Kaufentscheidung, so Hofer, ist eine für oder gegen Bio, für oder gegen Regionalität, für oder gegen Nachhaltigkeit.
Nachhaltigkeit: Handel und Konsumenten tragen gemeinsame Verantwortung Thomas Panholzer, Geschäftsführer vom Gastronomie-Großhändler Transgourmet Österreich, bestätigt dies: „Nur gemeinsam können wir unserer Verantwortung für die nächsten Generationen gerecht werden und etwas erreichen. Wir geben mit unserer Marke „natürlich für uns“ dem Thema Bio einen festen Platz im Handel und wollen durch verstärkte Kommunikation die Konsumenten und Gastronomen dazu motivieren, sich für Produkte in zertifizierter Bio-Qualität zu entscheiden.“ Nach dem nun erfolgten Startschuss soll als nächstes ein Fünf-Punkte-Plan gestartet werden, um mittelfristig Emissionen auch bei Produktion, Verpackung und Transport einzusparen und das Energiemanagement und den Ressourceneinsatz bei den einzelnen Produktgruppen zu optimieren. “Der CO2-Rucksack der “natürlich für uns“-Range setzt sich aus 92 % Urproduktion und Verarbeitung, 2 % Verpackung und 6 % Logistik zusammen. Wir widmen uns daher im ersten Schritt dem großen Bereich Produktion und Verarbeitung – damit haben wir den größten Hebel“, so Manuel Hofer. Die Kosten dieses Prozesses trägt das Unternehmen; die Konsumenten sollen die neue Ausrichtung der Marke mittragen, aber nicht teuer zu spüren bekommen.
Einzige Bio-Marke für den Großhandel Die jetzt erfolgte Umstellung auf Klimaneutralität ist die konsequente Weiterentwicklung der Marke, die vor zehn Jahren ins Leben gerufen und am heimischen Markt eingeführt wurde. Seit Beginn verstand man sich als Vorreiter; immerhin ist „natürlich für uns“ bis heute die einzige Bio-Dachmarke, die nicht nur Endkonsumenten, sondern über den Lebensmittelgroßhandel auch der Gastronomie zur Verfügung steht. Dabei war der Start gar nicht einfach: „Zuerst wollten die Produzenten gar nicht liefern, die wenigsten glaubten an eine Bio-Marke für die Gastronomie“, erinnert sich Otto Bauer, Markenverantwortlicher bei TOP-TEAM, an die Anfänge. Doch die Zahlen sprechen eine erfolgreiche Sprache: Gestartet wurde im Jahr 2009 mit 23 Lieferanten und knapp 90 Artikeln, heute liefert ein Pool von 74 Lieferpartnern insgesamt 600 Artikel aus dem gesamten Food-Bereich, von denen mehr als die Hälfte exklusiv für den Gastronomie-Großhandel entwickelt wurde. In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Umsatz verzehnfacht, mittlerweile arbeitet jeder zehnte heimische Bio-Bauer direkt und indirekt für „natürlich für uns“, wie Bauer stolz erzählt. Der Umsatz lag 2018 bei insgesamt 31 Millionen Euro.
Bio als Wettbewerbsvorteil in der Gastronomie Gerade die Nachfrage im Gastronomiesektor wächst – von den jährlich 3,5 Millionen „natürlich für uns“-Eiern gehen knapp die Hälfte an Restaurants und Hotels; und auch der Umsatz der Bio-Milch wird zu mehr als einem Drittel im Gastro-Sektor erwirtschaftet. „Ein Gastwirt, der sich für Bio-Lebensmittel entscheidet, folgt keinem kurzen Trend, sondern einer bewussten Philosophie, positioniert sich dadurch am Markt und sichert so mitunter eine langfristige hohe Gästebindung und -zufriedenheit“, ist Thomas Panholzer überzeugt. „Besonders dann, wenn Bio – und auch Regionalität – sichtbar ausgelobt werden können, schafft man sich als Gastronom einen Wettbewerbsvorteil“, weiß Panholzer vor allem im Hinblick auf die sogenannten „Tischgast-Artikel“ – sprich jene Produkte, die der Gast direkt und verpackt im Restaurant vorfindet. Speziell beim Frühstück – egal ob am Buffet oder an den Tisch serviert – werden Produkte aus biologischer Landwirtschaft vom Gast immer häufiger begrüßt bzw. erwartet. „Aber auch bei verarbeiteten Produkten, wie etwa Fleisch oder Gemüse, erleben unsere Gastro-Kunden, dass das Ausloben biologischer Zutaten etwa in der Speisekarte von ihren Gästen sehr bewusst und positiv wahrgenommen wird“, so Panholzer.
Starke Zahlen: Bio wächst in allen Bereichen Diese Entwicklung – der Trend zu mehr Bio und Nachhaltigkeit in der Gastronomie – bestätigen auch aktuelle Zahlen. So hat eine Studie von Bookatable by Michelin aus dem April dieses Jahrs ergeben, dass knapp drei Viertel der Befragten Restaurants bevorzugen, in denen Nachhaltigkeit eine Rolle spielt. Und auch allgemein ist der Biomarkt im Steigen – so haben etwa in Österreich die Umsätze mit Bioprodukten laut einer Studie von Reuter, Grüne Köpfe, in den vergangenen fünf Jahren um unglaubliche 46 Prozent zugenommen. Die am raschesten wachsenden Segmente sind laut Manuel Hofer seit Jahren vor allem die Bereiche Brot & Gebäck, Eier, Molkereiprodukte und Obst und Gemüse. „Gerade in den letzten Jahren bemerken wir aber auch einen starken Trend zu nachhaltigem Fleisch, Geflügel und Wurstwaren sowie sehr gute Wachstumsraten im Bereich vegetarischer und veganer Produkte“, so der TOP-TEAM Zentraleinkauf Geschäftsführer.
Regional + Bio = echte Nachhaltigkeit Dabei geht es schon längst nicht mehr rein um Bio, sondern wurde ergänzt um die Nachfrage nach regionalen Produkten. „Wir haben diese Entwicklung ein wenig vorweggenommen und uns mit „natürlich für uns“ von Beginn weg als Bio-Marke mit starkem regionalem Bezug positioniert“, erklärt Manuel Hofer nicht ohne Stolz. „80 Prozent unsererLieferanten stammen aus Österreich, und mit heimischen Produkten erzielen wir mehr als drei Viertel unseres jährlichen Umsatzes“, betont er den wirtschaftlichen Aspekt hinter der strategischen Ausrichtung. Dabei sucht man vor allem Lieferpartner mit einem breiten Sortiment, um gut gebündelt und logistisch bestmöglich aufgestellt zu sein und wirtschaftlich und ressourcenschonend arbeiten zu können. Die Idee scheint sich für beide Seiten auszuzahlen: Die meisten Lieferanten von „natürlich für uns“ arbeiten seit Jahren mit der Marke zusammen und sind zum Teil durch sie groß geworden. Hinter den einzelnen Produkten finden sich bekannte Namen wie Kärntnermilch, Schlierbacher Stiftskäse, die Sonnberg Biofleischerei, Hütthaler, Pichlers Bio Handel, Schälmühle Nestelberger, Ölmühle Schalk oder Pölzers Essig.
Regionalität als Erfolgsfaktor bei UNIMARKT Stark etabliert hat sich die „natürlich für uns“ allerdings nicht nur in der Gastronomie, sondern auch im Einzelhandel. UNIMARKT – der regionale Supermarkt in Familienhand – hat mit der Bio-Eigenmarke einen wertvollen Bestandteil im Sortiment, der sich in eine Reihe an nachhaltigen Aktivitäten eingliedert: Unter dem Motto „Genuss verbindet“ legt UNIMARKT
seinen Schwerpunkt auf Bio- und hochwertige Lebensmittel und wirtschaftet bereits seit geraumer Zeit CO2-neutral – worauf Geschäftsführer Dkfm. Andreas Haider besonders stolz ist. „Bei uns hat sich „natürlich für uns“ fulminant entwickelt – der Jahresumsatz liegt zwischenzeitig bei rund zwölf Millionen Euro.“ UNIMARKT hat laut aktuellem Nielsen Bio- Monitoring bereits einen siebenprozentigen Bio-Anteil am gesamten Food-Frische-Sortiment. Erfreulich: Im letzten Jahr wuchs der Anteil um zehn Prozentpunkte – und dieser Trend hält im heurigen Jubiläumsjahr an. Ein Viertel des Bio-Umsatzes bei UNIMARKT entfällt dabei auf „natürlich für uns“ Brot und Gebäck, ein Fünftel auf die „natürlich für uns“ Bio- Wiesenmilch-Produktpalette.
Lokale Bio-Produzenten im Einzelhandel „Das grundsätzliche Bewusstsein für hochwertige Lebensmittel wie Bio-Produkte oder Erzeugnisse aus regionaler Produktion ist seit vielen Jahren ein Herzstück der UNIMARKT- Sortimentspolitik und steht heute mehr denn je im Mittelpunkt des medialen Fokus,“ so Haider. Von dieser regionalen Ausrichtung profitieren auch die Bio-Produzenten. Andreas Haider weiß, „dass wir für viele Produzenten ob der regionalen Vertriebsschwerpunkte eine echte Chance sind. Einige „natürlich für uns“-Lieferanten könnten größere Handelsketten aufgrund ihrer begrenzten Warenmengen oder aber auch der Distanzen zu den Zentrallagern gar nicht beliefern. Wir geben ihnen eine Chance, ihre Produkte dennoch im Einzelhandel zu platzieren und so sanft und nachhaltig zu wachsen.“
Zusammenarbeit mit deutscher Beratungsgesellschaft für Nachhaltigkeit „Unser Fokus liegt auf verlässlichen Lieferpartnerschaften, regionaler Produktion und hochwertiger biologischer Qualität“, so Manuel Hofer. Nicht umsonst stuft Greenpeace die Marke „natürlich für uns“ sowie die verwendeten Siegel Bio Wiesenmilch und AMA Bio als sehr vertrauenswürdig ein. „Aber wir wollten noch weiter gehen“, führt er anlässlich der Präsentation zum 10-Jahres-Jubiläum zurück zum Thema Klimaneutralität. In einem ersten Schritt wurde der CO2-Fußabdruck der gesamten Produktpalette von „natürlich für uns“ anhand von anerkannten Emissions-Datenbanken von unabhängigen, wissenschaftlichen Umweltorganisationen1 errechnet, wie Peter Friess von der beauftragten Beratungsagentur Fokus Zukunft GmbH & Co. KG erläutert. „Um vergleichbare Emissionswerte zu erhalten, werden bei einer solchen Darstellung alle Treibhausgase in CO2-Äquivalente umgerechnet.“ Um sich darunter etwas vorstellen zu können: Ein Kilogramm Geflügel aus konventioneller Produktion verursacht ca. 4 kg CO2-Äquivalente, bei einem Kilogramm Schweinefleisch sind es 7 kg CO2-Äquivalente und pro Kilogramm Rindfleisch entstehen rund 15 kg CO2- Äquivalente – jeweils aus konventioneller Produktion2. 1 Die Emissionsfaktoren für die verschiedene Lebensmittel entstammen vom IFEU- Institut ( www.klimatarier.com) sowie von einer Studie des Öko-Instituts „CO2-Einsparpotenziale für Verbraucher“
2 CO2 Äquivalente für Bio-Produkte sind in Datenbanken nicht erfasst
Emissionsausgleich: Höchste Zertifikatsstandards Das konkrete Ergebnis für „natürlich von uns“: Inklusive eines Sicherheitsaufschlags in der Berechnung verursacht das gesamte Produktsortiment von „natürlich für uns“ CO2- Äquivalente in Höhe von knapp 10.000 Tonnen, die durch insgesamt 12.500 Emissionszertifikate ausgeglichen wurden – wobei bei den Emissionszertifikaten bewusst die höchste Qualitätsstufe, der so genannte Goldstandard, gewählt wurde. „Mit dem Windpark in der Türkei und dem Biomassekraftwerk in Bulgarien haben wir uns gezielt für zwei Projekte in Europa entschieden, die noch höheren als den gesetzlich vorgeschriebenen Standards entsprechen“, so Manuel Hofer. Dieser Ansatz ist nicht selbstverständlich, so Instituts- Geschäftsführer Peter Friess, der die Vorbildwirkung von „natürlich für uns“ hervorhebt: „Wir wünschen uns genau solche Unternehmen, die Gewinne erzielen, sinnvolle Produkte undDienstleistungen herstellen und dabei auf ökologische und soziale Vorbildlichkeit achten.“ Die Umstellung der Marke auf Klimaneutralität zielt genau in diese Richtung: „Verbraucher erwarten kein perfekt nachhaltiges Unternehmen, aber sie müssen das Gefühl haben, dass man auf dem richtigen Weg ist und es ernst meint.“ Umso mehr begrüßt er die Pläne von TOP-TEAM, als nächsten Schritt direkt an der Produktion, der Verpackung und dem Transport des Sortiments von „natürlich für uns“ anzusetzen, um einen weiteren Schritt in Richtung Emissionsrückgang zu setzen.
FAKTENKASTEN „natürlich für uns“
- eingeführt 2009
- Vertrieb in über 750 Geschäften bei UNIMARKT, Transgourmet Österreich, Eurogast Österreich, Kiennast Groß- und Einzelhandel, Pfeiffer Großhandel Nah & Frisch und M Preis
- Bio-Sortiment mit 600 Artikeln, davon 320 exklusiv für den Großhandel, 280 für den Lebensmitteleinzelhandel
- Seit Oktober 2019 klima- und CO2-neutral durch den Ankauf von Emissionszertifikaten
- Einzige Bio-Marke für die Gastronomie
- 80 % der Lieferanten stammen aus Österreich, 77 % des Umsatzes wird mit heimischen Produkten erwirtschaftet
Weitere Informationen:
www.natuerlich-fuer-uns.at
Rückfragehinweis:
Martina Macho PR
Martina Macho
mailto: martina@macho-pr.at
Tel: 0664/ 396 90 58
Sonnenseite.com
Zusammen mit dem Journalisten George Monbiot hat die Klimaaktivistin Greta Thunberg ein eindringliches Video produziert. Die Botschaft: Es gibt drei Schlüssel, mit denen wir das Klima noch retten können.
Alarmsignal, schwarzer Bildschirm. „Das ist keine Übung“, sagt Greta Thunberg, während ihre Gestalt sich langsam aus dem Dunkel löst und sie uns direkt in die Augen blickt. „Mein Name ist Greta Thunberg. Wir stehen am Beginn eines Massensterbens. Unser Klima bricht zusammen. Kinder wie wir geben ihre Bildung auf, um zu demonstrieren.“ Naturaufnahmen, Bilder des Klimastreiks. „Aber wir können das noch reparieren. Du kannst es noch reparieren.“
Nach Klimastreiks, Auftritten im Fernsehen und Reden vor großem Publikum – wie zuletzt vor dem US-Senat – hat Greta Thunberg ein neues Medium gewählt, um für den Klimaschutz zu kämpfen: In Zusammenarbeit mit dem britischen Guardian-Journalisten und Umweltschützer George Monbiot hat die Aktivistin jetzt einen Kurzfilm veröffentlicht. Laut dem „Guardian“ soll er den Staatschefs und Beauftragten für Klima und Biodiversität der Vereinten Nationen in New York gezeigt werden.
Zentrales Thema: wie wir die Klimakrise noch lösen können
Der 3.41 Minuten lange Videoclip ist bei YouTube auf dem Kanal von Guardian News zu sehen – und auf der Website der Kampagne „Natural Climate Solutions“, die Monbiot in diesem Jahr gegründet hat. Das zentrale Thema des Films: wie wir die Klimakrise noch lösen können und was jeder Einzelne dafür tun sollte.
Alarmsignal, schwarzer Bildschirm. „Das ist keine Übung“, sagt Greta Thunberg, während ihre Gestalt sich langsam aus dem Dunkel löst und sie uns direkt in die Augen blickt. „Mein Name ist Greta Thunberg. Wir stehen am Beginn eines Massensterbens. Unser Klima bricht zusammen. Kinder wie wir geben ihre Bildung auf, um zu demonstrieren.“ Naturaufnahmen, Bilder des Klimastreiks. „Aber wir können das noch reparieren. Du kannst es noch reparieren.“
Nach Klimastreiks, Auftritten im Fernsehen und Reden vor großem Publikum – wie zuletzt vor dem US-Senat – hat Greta Thunberg ein neues Medium gewählt, um für den Klimaschutz zu kämpfen: In Zusammenarbeit mit dem britischen Guardian-Journalisten und Umweltschützer George Monbiot hat die Aktivistin jetzt einen Kurzfilm veröffentlicht. Laut dem „Guardian“ soll er den Staatschefs und Beauftragten für Klima und Biodiversität der Vereinten Nationen in New York gezeigt werden.
Zentrales Thema: wie wir die Klimakrise noch lösen können
Der 3.41 Minuten lange Videoclip ist bei YouTube auf dem Kanal von Guardian News zu sehen – und auf der Website der Kampagne „Natural Climate Solutions“, die Monbiot in diesem Jahr gegründet hat. Das zentrale Thema des Films: wie wir die Klimakrise noch lösen können und was jeder Einzelne dafür tun sollte.
Filmproduzent Tom Mustill betonte gegenüber dem „Guardian“, der Film selbst sei so klimaschonend wie möglich entstanden: „Wir haben Züge nach Schweden genommen, um Greta zu interviewen, (…) haben Ökostrom für den Schnitt genutzt und Archiv-Bildmaterial recycelt, anstatt neu zu drehen.“
Die Natur als wichtiges Mittel, um das geschädigte Klima zu reparieren
Der Ton des Videos ist bedeutungsvoll und bestimmt, aber hoffnungsvoll: Immer wieder spricht Greta den Zuschauer direkt an, im Wechsel mit George Monbiot, den sie als „ihren Freund“ bezeichnet. Sie kündigt an, ihn erklären zu lassen, warum es nicht ausreicht, wenn wir auf fossile Brennstoffe verzichten – und welche Lösung direkt vor uns liegt.
„Es gibt eine magische Maschine, die Kohlendioxid aus der Luft saugt, sehr wenig kostet und sich selbst baut“, führt Monbiot aus. „Sie heißt… Baum.“ Mangroven, Moore, Regenwälder, Sümpfe, Meeresböden, Kelpwälder, Marsche und Korallenriffe seien daher eine „natürliche Klimalösung“ – und die Natur ein wichtiges Mittel, um das geschädigte Klima zu reparieren. Laut dem Journalisten könnten diese Lösungen einen „massiven Unterschied“ machen – allerdings nur, wenn wir gleichzeitig auch von fossilen Energien ablassen. „Ziemlich cool, oder?“, kommentiert Greta und lächelt.
Gerade jetzt zerstören wir die Natur schneller denn je
Shyla Raghav von der Non-Profit-Organisation „Conservation International“, die den Film mitfinanzierte, sagte dem „Guardian“: „Fakt ist, dass es uns ohne die Natur schlichtweg nicht gelingen wird, den Zusammenbruch des Klimas zu verhindern.“ Im Video betont Greta: Das Verrückte sei, dass wir dieses Mittel derzeit ignorieren. „Wir geben 1000 mal mehr für die globale Subvention von fossilen Energien aus als für naturbasierte Lösungen.“
Monbiot warnt zudem, dass wir gerade jetzt, wo wir die Natur am meisten brauchen, sie schneller als je zuvor zerstören. Ein großer Teil des arktischen Eises sei bereits verschwunden. „Bis zu 200 Arten sterben jeden Tag aus“, sagt Greta, untermalt von Schwarz-Weiß-Tieraufnahmen.
Ein einfacher Dreiklang: schützen, wiederherstellen und finanzieren
Was sollten wir also tun, was solltest du tun?, fragen Greta und Monbiot. Und bringen die Lösung im Anschluss auf einen einfachen Dreiklang: „Wir müssen schützen, wiederherstellen und finanzieren“, erklärt Greta. Konkret bedeute das: Wir müssen die Natur vor der Zerstörung schützen, der bereits zerstörten Natur helfen, sich wieder zu regenerieren und aufhören, Dinge zu finanzieren, die die Natur zerstören – und stattdessen solche, die ihr helfen.
Vor allen Dingen gehe es Monbiot zufolge jetzt darum, die vielen natürlichen Klimalösungen, die bereits genutzt werden, auf das nächste Level zu heben und sie in großem Maßstab einzusetzen. „Du kannst ein Teil davon sein“, appelliert Greta deshalb am Ende des Films. „Wähle Menschen, die die Natur verteidigen“, ergänzt Monbiot. Beide fordern dazu auf, das Video zu teilen und darüber zu sprechen. „Alles zählt. Was du tust, zählt.“
Die Natur als wichtiges Mittel, um das geschädigte Klima zu reparieren
Der Ton des Videos ist bedeutungsvoll und bestimmt, aber hoffnungsvoll: Immer wieder spricht Greta den Zuschauer direkt an, im Wechsel mit George Monbiot, den sie als „ihren Freund“ bezeichnet. Sie kündigt an, ihn erklären zu lassen, warum es nicht ausreicht, wenn wir auf fossile Brennstoffe verzichten – und welche Lösung direkt vor uns liegt.
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Gerade jetzt zerstören wir die Natur schneller denn je
Shyla Raghav von der Non-Profit-Organisation „Conservation International“, die den Film mitfinanzierte, sagte dem „Guardian“: „Fakt ist, dass es uns ohne die Natur schlichtweg nicht gelingen wird, den Zusammenbruch des Klimas zu verhindern.“ Im Video betont Greta: Das Verrückte sei, dass wir dieses Mittel derzeit ignorieren. „Wir geben 1000 mal mehr für die globale Subvention von fossilen Energien aus als für naturbasierte Lösungen.“
Monbiot warnt zudem, dass wir gerade jetzt, wo wir die Natur am meisten brauchen, sie schneller als je zuvor zerstören. Ein großer Teil des arktischen Eises sei bereits verschwunden. „Bis zu 200 Arten sterben jeden Tag aus“, sagt Greta, untermalt von Schwarz-Weiß-Tieraufnahmen.
Ein einfacher Dreiklang: schützen, wiederherstellen und finanzieren
Was sollten wir also tun, was solltest du tun?, fragen Greta und Monbiot. Und bringen die Lösung im Anschluss auf einen einfachen Dreiklang: „Wir müssen schützen, wiederherstellen und finanzieren“, erklärt Greta. Konkret bedeute das: Wir müssen die Natur vor der Zerstörung schützen, der bereits zerstörten Natur helfen, sich wieder zu regenerieren und aufhören, Dinge zu finanzieren, die die Natur zerstören – und stattdessen solche, die ihr helfen.
Vor allen Dingen gehe es Monbiot zufolge jetzt darum, die vielen natürlichen Klimalösungen, die bereits genutzt werden, auf das nächste Level zu heben und sie in großem Maßstab einzusetzen. „Du kannst ein Teil davon sein“, appelliert Greta deshalb am Ende des Films. „Wähle Menschen, die die Natur verteidigen“, ergänzt Monbiot. Beide fordern dazu auf, das Video zu teilen und darüber zu sprechen. „Alles zählt. Was du tust, zählt.“
Von Georgios Zervas
Wie Welthandel und Waldbrände zusammenhängen:
Der Regenwald steht in Flammen. Die Nachrichten und Bilder der Brandkatastrophe im Amazonasgebiet habendie Welt im Sommer 2019 erschüttert. Mit dem Regenwald verbrennt nicht nur die „Grüne Lunge“ der Erde,sondern auch ein einzigartiger Naturschatz tausender, teilweise unentdeckter Tier- und Pflanzenarten.
Wie konnte es dazu kommen?
Um diese Frage zu beantworten, genügt ein Blick auf unsere Teller. In Europa werden jährlich rund 80 kg Fleisch pro Kopf konsumiert. Für die massenhafte und billige Herstellung wurden allein im Jahr 2017 ganze 68 Kilogramm Sojabohnen pro EU-Bürger als Futtermittel importiert – auch aus Brasilien, das mit einer Jahresproduktion von 115 Millionen Tonnen (2017) eines der Hauptexportländer für Sojabohnen ist. Die dafür benötigte Anbaufläche entsteht am billigsten durch Brandrodungen im Regenwald. Der europäische Fleischkonsum hängt auf diese Weise direkt mit der Brandkatastrophe in Brasilien zusammen.
Wie konnte es dazu kommen?
Um diese Frage zu beantworten, genügt ein Blick auf unsere Teller. In Europa werden jährlich rund 80 kg Fleisch pro Kopf konsumiert. Für die massenhafte und billige Herstellung wurden allein im Jahr 2017 ganze 68 Kilogramm Sojabohnen pro EU-Bürger als Futtermittel importiert – auch aus Brasilien, das mit einer Jahresproduktion von 115 Millionen Tonnen (2017) eines der Hauptexportländer für Sojabohnen ist. Die dafür benötigte Anbaufläche entsteht am billigsten durch Brandrodungen im Regenwald. Der europäische Fleischkonsum hängt auf diese Weise direkt mit der Brandkatastrophe in Brasilien zusammen.
Wie kann der Welthandel Einfluss nehmen:
Die einzige Möglichkeit neue Brandrodungen und damit neue Umwelt- und Brandkatastrophen zu verhindern, besteht darin, das Geschäftsmodell mit Produkten aus Brandrodungen unprofitabel zu machen.
Der Welthandel spielt hierbei eine entscheidende Rolle:
Wenn die CO2 Bilanz eines Produktes konsequent in seinen Endpreis eingerechnet wird, wird Futtermittel aus Brandrodungen beim Verkauf deutlich teurer werden und auf diese Weise seinen Wettbewerbsvorteilverlieren. Mit dieser Maßnahme werden keine Volkswirtschaften als Ganzes bestraft, sondern nur einzelne Unternehmen, die heute vom Wettbewerbsvorteil der Brandrodungen profitieren.
Diese Unternehmer sind in der Folge zu einem Umdenken hin zu alternativen, umweltschonenden Anbaumethoden und optimaler Flächennutzung gezwungen.
Der Welthandel spielt hierbei eine entscheidende Rolle:
Wenn die CO2 Bilanz eines Produktes konsequent in seinen Endpreis eingerechnet wird, wird Futtermittel aus Brandrodungen beim Verkauf deutlich teurer werden und auf diese Weise seinen Wettbewerbsvorteilverlieren. Mit dieser Maßnahme werden keine Volkswirtschaften als Ganzes bestraft, sondern nur einzelne Unternehmen, die heute vom Wettbewerbsvorteil der Brandrodungen profitieren.
Diese Unternehmer sind in der Folge zu einem Umdenken hin zu alternativen, umweltschonenden Anbaumethoden und optimaler Flächennutzung gezwungen.
Europa in der Verantwortung:
Die Europäische Union ist wie angesprochen einer der größten Fleischkonsumenten und Sojaimporteure weltweit. Sie verfügt daher im Welthandel mit Futtermitteln über eine Marktmacht, die kein international agierendes Unternehmen ignorieren kann.
Ein Beschluss der EU, der die CO2 Bilanz jedes Produktes in dessen Besteuerung einrechnet, kann daher denWettbewerbsvorteil des Handels mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus brandgerodeten Flächen gezielt beseitigen und die Brandrodungen so wirtschaftlich unattraktiv machen. Die flächendeckende Brandrodung des Regenwalds würde aus diesem Grund bald der Vergangenheit angehören – ebenso wie die furchtbaren Bilder von Brandkatastrophen im Regenwald.
Ein Beschluss der EU, der die CO2 Bilanz jedes Produktes in dessen Besteuerung einrechnet, kann daher denWettbewerbsvorteil des Handels mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus brandgerodeten Flächen gezielt beseitigen und die Brandrodungen so wirtschaftlich unattraktiv machen. Die flächendeckende Brandrodung des Regenwalds würde aus diesem Grund bald der Vergangenheit angehören – ebenso wie die furchtbaren Bilder von Brandkatastrophen im Regenwald.